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Süper Lig: José Mourinho könnte zu Fenerbahçe wechseln

Fenerbahçe, einer der renommiertesten türkischen Fußballvereine, ist nach einer möglichen Trennung von İsmail Kartal wahrscheinlich bereits auf der Suche nach einem neuen Trainer.

(Symbolfoto: pixabay)
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Istanbul – Fenerbahçe, einer der renommiertesten türkischen Fußballvereine, ist nach einer möglichen Trennung von İsmail Kartal wahrscheinlich bereits auf der Suche nach einem neuen Trainer. Dies hat den Spekulationen Tür und Tor geöffnet, wobei sich ein bestimmter portugiesischer Manager mit einer Vorliebe für Tafelsilber als überraschender Favorit herausgestellt hat: José Mourinho.

Aziz Yildirim, der legendäre Ex-Präsident von Fenerbahçe, hat seine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt angekündigt und dabei große Pläne enthüllt. In einem Interview mit TRT Spor äußerte sich Yildirim zu seinen Plänen, sollte er gewählt werden, und betonte dabei die Notwendigkeit einer „großen Aktion“, um die Fans glücklich zu machen.

Wie Sport1 weiter berichtet, offenbarte Yildirim gegenüber türkischen Medien, dass er ein zweistündiges Gespräch mit dem portugiesischen Trainer José Mourinho geführt hat. „Ich habe Mourinho letzte Woche persönlich getroffen. Am Ende unseres zweistündigen Gesprächs habe ich ihm gesagt: ‚Fenerbahçe braucht dich und du brauchst Fenerbahçe‘“, zitierte Yildirim aus dem Gespräch. Er fügte hinzu, dass er Mourinho ermutigt habe, unabhängig davon, wer die Präsidentschaftswahlen gewinnt, zu Fenerbahçe zu kommen, berichtet Sport1 weiter.

Mourinho, dreimaliger Champions-League-Sieger mit Porto, Inter Mailand und Real Madrid, hat einen prall gefüllten Trophäenschrank mit nationalen und europäischen Titeln vorzuweisen. Allerdings waren seine letzten Stationen als Trainer nicht so erfolgreich, so dass er 2021 Tottenham Hotspur und dieses Jahr Roma verließ.

Warum also die Verbindung zu Fenerbahçe?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens ist Mourinhos Erfahrung als Trainer unbestreitbar. Trotz der jüngsten Schwierigkeiten ist seine Fähigkeit, Spieler zu motivieren und Trophäen zu gewinnen, ein verlockendes Angebot für jeden ambitionierten Verein. Zweitens könnte Fenerbahçe, das sich danach sehnt, wieder türkischer Meister zu werden, in Mourinhos Erfahrung den Schlüssel sehen, um den Erzrivalen Galatasaray endlich zu entthronen.

Drittens ist da der finanzielle Aspekt. Mourinho ist zwar teuer, aber er könnte erhebliche Sponsorengelder und Aufmerksamkeit auf den Verein lenken, was die finanziellen Aufwendungen für seine Dienste kompensieren könnte.

Doch es bleiben Zweifel. Mourinhos Fußball, der oft als pragmatisch und defensiv beschrieben wird, könnte bei Fenerbahçes leidenschaftlicher Fangemeinde, die an einen offensiveren Stil gewöhnt ist, keinen Anklang finden. Darüber hinaus werfen seine Schwierigkeiten, sich auf jüngere Spieler einzustellen, und seine gut dokumentierten Auseinandersetzungen mit Schiedsrichtern und Vereinsfunktionären die Frage auf, ob er für den derzeitigen Umbruch des Klubs der richtige Mann wäre.

Es bleibt abzuwarten, ob Mourinho in der nächsten Saison in der Süper Lig auf dem Platz stehen wird. Eines ist jedoch sicher: Die Aussicht, dass der „Special One“ Fenerbahçe leiten wird, hat die türkische Fußballszene in Aufruhr versetzt und verspricht ein spannendes Kapitel, sollte es zustande kommen.