Ankara (nex) – Nach einem vor kurzem vom türkischen Parlament verabschiedeten Gesetz sollen bewaffnete Sicherheitskräfte als Vorsichtsmaßnahme gegen Terroranschläge in Flugzeugen in die und aus der Türkei eingesetzt werden. Dies berichtet die Tageszeitung Habertürk.
Nach einer speziellen Schulung sollen die Sicherheitskräfte im Rahmen einer gemeinsamen Initiative von Zivilluftfahrtunternehmen bei Flügen eingesetzt werden, die als besonders riskant eingestuft wurden.
Laut dem Gesetzentwurf werden die in den Flugzeugen eingesetzten Personen einschließlich Polizeibeamten Angestellte des Innenministeriums und nicht Personal von privaten Sicherheitsunternehmen sein.
Sie sollen im hinteren Teil des Flugzeugs sitzen und unerkannt bleiben, da sie in Zivilkleidung unterwegs sein werden. Auch werde nicht zu erkennen sein, ob sie eine Waffe bei sich führen.
Bei besonders riskanten Flügen soll mindestens ein Wachmann eingesetzt werden.
Das Innenministerium wird die Anwesenheit von bewaffneten Sicherheitskräften auf ausländischen Zivilluftfahrtflügen in die Türkei zulassen, sofern das Prinzip der Gegenseitigkeit beibehalten wird.
Die neuen Regelungen berücksichtigten die Kriterien und Bestimmungn der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), berichtet Habertürk unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle.
„Es gibt spezielle internationale Bestimmungen der ICAO, was diese Angelegenheit betrifft, und die neue Regelung in der Türkei wurde entsprechend ausgearbeitet“, so die Quelle gegenüber Habertürk.