Köln (ots) – Köln könnte in den kommenden Jahren das zweitgrößte Klinikum Deutschlands entstehen. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Samstagausgabe.
Nach der Vorstellung von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker soll die Uniklinik mit den drei städtischen Kliniken Merheim, Holweide und Amsterdamer Straße eine weitreichende strategische Zusammenarbeit eingehen.
Durch das Zusammengehen entstünde mit 3000 Betten und etwa 15 000 Mitarbeitern, davon 2100 Ärzten und 5400 Pflegekräften, ein Klinik-Verbund in der Größenordnung der Berliner Charité.
Als neues Gesundheitszentrum sollen die beiden Einrichtungen demnach ihre Kräfte bündeln, um den steigenden Herausforderungen „einer wachsenden Stadt und einer älter werdenden Gesellschaft bei der medizinischen Versorgung gerecht zu werden“, so Oberbürgermeisterin Reker gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Die wirtschaftlichen Probleme der städtischen Kliniken seien ein weiterer Grund für diesen Schritt. Diese hatten das vergangene Geschäftsjahr 2016 mit einem Minus von 6,5 Millionen Euro abgeschlossen.
Wie der Kölner Stadtanzeiger unter Berufung auf eine Stellungnahme des NRW-Gesundheitsministeriums weiter berichtet habe es bereits mehrere Gespräche zwischen Vertretern der Landesregierung und der Uniklinik gegeben. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann stehe dem Plan positiv gegenüber.