Riad (nex) – Saudische Prinzen und Geschäftsmänner, die Anfang des Monats während eines Machtkampfes verhaftet worden waren, wurden von US-Söldnern gefoltert. Wie eine britische Tageszeitung berichtet, befinde sich unter den Opfern auch Twitter-Teilhaber Milliardär Prinz Al-Walid bin Talal.
Nach den Festnahmen Anfang November seien sie „beleidigt, geschlagen und an den Füßen hängend“ von privaten US-Sicherheitsleuten gefoltert worden, so eine namentlich nicht genannte Quelle gegenüber der britischen Tageszeitung Daily Mail. Man habe sie brechen wollen.
Bei wichtigen Themen habe sie Kronprinz Salman sogar selbst befragt, der zu ihnen sehr nett gesprochen habe. Aber sobald er den Raum verlassen habe, hätten die Beleidigungen und Folter durch die Sicherheitsleute begonnen.
Die Söldner gehörten laut Daily Mail zu der berüchtigten Sicherheitsfirma „Blackwater“.
Der verhaftete Milliardär Prinz Al-Walid bin Talal gehört in Saudi-Arabien zu den größten Kritikern des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Talal innerhalb von nur 48 Stunden nach seiner Festnahme mehr als eine Milliarde US-Dollar verloren.
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