Düsseldorf (ots) – Der CDU-Wirtschaftsrat hat an die Union appelliert, ihren Streit um eine Flüchtlings-Obergrenze beizulegen und eine Jamaika-Koalition als neuen Schwung für die Wirtschaft in Deutschland zu verstehen.
„Gerade in den Unternehmen gibt es die große Hoffnung, dass eine Jamaika-Koalition die Kraft hat, den Wirtschaftsstandort Deutschland fit für die Zukunft zu machen“, sagte Verbandsgeneralsekretär Wolfgang Steiger der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Mit Blick auf das Unions-Treffen an diesem Sonntag in Berlin sagte Steiger weiter: „Wir appellieren an die Spitzen von CDU und CSU, sich bei den strittigen Fragen zu einigen und mit einer gemeinsamen Linie in die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition zu treten.“
Er betonte: „Auch beim Thema qualifizierter Fachkräftezuwanderung gibt es mehr Einendes als Trennendes zwischen Union, FDP und Grünen.“ Für die Betriebe und den Wirtschaftsstandort seien stabile politische Verhältnisse wichtig.
Bei all den unterschiedlichen Positionen von Union, FDP und Grünen etwa in Energiefragen und beim Klimaschutz gebe es doch einige gemeinsame Ideen, auf die sich eine Jamaika-Koalition einigen können sollte.
Überschneidungen gebe es auch bei der Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung und bei der Digitalisierung mit dem „Megathema Breitbandausbau“.