Start Politik Ausland NATO-Stützpunkt Besuch von deutschen Politikern: Ankara und NATO führen Gespräche

NATO-Stützpunkt
Besuch von deutschen Politikern: Ankara und NATO führen Gespräche

Die Türkei und die NATO führen Gespräche über einen möglichen Besuch von Bundestagsabgeordneten auf dem Luftstützpunkt in der zentralanatolischen Provinz Konya im Rahmen der NATO.

(Archivfoto: AA)
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Ankara (nex) – Die Türkei und die NATO führen Gespräche über einen möglichen Besuch von Bundestagsabgeordneten auf dem Luftstützpunkt in der zentralanatolischen Provinz Konya im Rahmen der NATO. Dies habe ein mit der Angelegenheit vertrauter Diplomat gegenüber der englischsprachigen Tageszeitung Hürriyet Daily News am gestrigen Dienstag mitgeteilt.

Demnach erörtere die NATO mit der deutschen Seite „die Modalitäten eines möglichen Besuchs“ der Airbase.

Reuters hatte berichtet, dass die Türkei laut einem Schreiben des Auswärtigen Amtes den Abgeordneten im kommenden Monat im Rahmen einer NATO-Einladung den Besuch der Bundeswehrsoldaten genehmigen werde. Ankara hatte im Juli Bundestagsabgeordneten den Besuch der Incirlik-Airbase verweigert.

Details des möglicherweise anstehenden Besuchs würden noch ausgearbeitet, darunter auch die Frage, welche Parlamentarier dabei sein werden. Die Türkei lehnt vehement die Anwesenheit von Linken-Abgeordneten ab, denen sie „Terrorunterstützung“ vorwirft.

Allerdings habe Ankara, wie im Schreiben des Auswärtigen Amtes behauptet, den Besuch weder genehmigt noch abgelehnt.

Im Juli hatte die Türkei den Besuch deutscher Truppen in Konya, die sich am Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen der Nato gegen den IS beteiligen, abgelehnt. Zuvor hatten Auftrittsverbote für türkische Politiker in Deutschland vor dem Verfassungsreferendum am 16. April in der Türkei zu Spannungen zwischen Ankara und Berlin geführt..

Trotz der Zugangsverweigerung für Bundestagsabgeordnete zu Incirlik, wo rund 250 deutsche Soldaten als Teil des internationalen Einsatzes gegen die Extremistenmiliz IS stationiert waren, hatte Ankara bis Juli keine Besuche von deutschen Abgeordneten auf dem Luftwaffenstützpunt blockiert.

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