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"Belt and Road"-Forum in Peking
Auslieferung der Putsch-Soldaten: Erdogan fordert Tsipras zur Einleitung notwendiger Schritte auf

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat, wie aus Präsidialkreisen bekannt wurde, die Nichtauslieferung der am vereitelten Putschversuch vom 15. Juli 2016 beteiligten ehemaligen türkischen Soldaten gegenüber dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras als "nicht richtig" bezeichnet.

(Foto: AA)
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Peking (nex) – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat, wie aus Präsidialkreisen bekannt wurde, die Nichtauslieferung der am vereitelten Putschversuch vom 15. Juli 2016 beteiligten ehemaligen türkischen Soldaten gegenüber dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras als „nicht richtig“ bezeichnet.

Erdogan habe sich zu der Angelegenheit bei seinem Treffen mit Tsipras am Rande des „Belt and Road“-Forums in Peking geäußert.

So soll der türkische Präsident dem griechischen Premier gesagt haben, dass die Nichtauslieferung ein „Problem“ zwischen den beiden Ländern darstelle; des Weiteren sei der Aufenthalt der Ex-Soldaten in Griechenland „nicht richtig“.

Erdogan habe Tsipras um die Einleitung der notwendigen Schritte zur Lösung des Problems gebeten, so die Quelle weiter.

Am 4. Mai hatte der Oberste Gerichtshof in Athen die Auslieferung von zwei ehemaligen türkischen Soldaten abgelehnt. Zuvor war bereits die Auslieferung von sechs Soldaten abgelehnt worden.

Den ehemaligen Soldaten wird die Verwicklung in den vereitelten Putschversuch mit 249 Toten sowie fast 2.200 Verletzten vorgeworfen. Die Türkei beschuldigt den im US-Exil lebenden Prediger und Anführer des Gülen-Netzwerks FETÖ, Fetullah Gülen, der Drahtzieher hinter dem gescheiterten Staatsstreich gewesen zu sein.

Die türkische Regierung hat zun wiederholten Male die Auslieferung der acht verdächtigen Putschisten mit dem Versprechen eines fairen Prozesses in der Türkei gefordert.

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