Adana (nex) – Ein Angestellter des US-Generalkonsulats in der südtürkischen Provinz Adana wurde am gestrigen Dienstag im Zuge der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Terrorgruppe PKK wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verhaftet.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Dogan sei der beim US-Konsulat seit 36 Jahren als Dolmetscher tätige Hamza Ulucay bereits einmal festgenommen und wieder freigelassen worden, wogegen die Staatsanwaltschaft erfolgreich Einspruch gelegt habe, sodass Ulucay erneut festgenommen worden sei.
Die Anti-Terror-Einheit der Polizei hatte laut der Meldung Hamza Ulucay beim Verlassen des Konsulatsgebäudes wegen Aufstachelung zu provokativen Handlungen nach der Neutralisierung eines PKK-Terroristen mit dem Codenamen „Behzat“ am 23. Februar in der südosttürkischen Provinz Mardin festgenommen.
Im Behördenjargon gilt eine Person als neutralisiert, die von den Sicherheitskräften getötet oder gefasst wurde, oder aber sich diesen selbst gestellt hat.
Wie es weiterheißt, sei Ulucay nach seiner Festnahme vor ein örtliches Gericht im Mardiner Distrikt gekommen und später auf Bewährung freigelassen worden.
Er sei anschließend zum zweiten Mal auf den erfolgreichen Einspruch des Staatsanwalts hin festgenommen worden.
Ein örtliches Gericht habe die Festnahme Ulucays wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation angeordnet, so die Nachrichtenagentur weiter.
Des Weiteren habe die Polizei türkischen Medienberichten zufolge bei der Durchsuchung seiner Wohnung 21 1-US-Dollar-Banknoten der Serien B, C, D, F, G, K und L konfisziert. Warum dieses Detail erwähnt wurde, blieb im unklaren.