Izmir (nex) – Das kommunale Fährenunternehmen der türkischen Metropole Izmir wird ihre Katamarane künftig regelmäßig zwischen dem Hafen Alsancak und der griechischen Insel Lesbos verkehren lassen, um auf diese Weise den Tourismus auf der Ägäis zu beleben. Dies erklärte der Chef der Nordägäischen Inselentwicklungsagentur (EOAEN), Thrasos Kalogridis.
Das Unternehmen İzdeniz wird im nächsten Mai mit den Katamaran-Touren zwischen Lesbos und der Vier-Millionen-Stadt İzmir beginnen. Derzeit verkehren zwischen der türkischen Ägäisküste und Lesbos vor allem Fähren, die von Ayvalık in der Provinz Balıkesir aus in See stechen. Kalogridis unterstreicht gegenüber Medien die Wichtigkeit einer direkten Verbindung von und nach İzmir:
„Es ist ein bedeutsames Ziel für Lesbos, direkt mit Izmir verbunden zu sein. […] Wir haben den Oberbürgermeister von İzmir, Aziz Kocaoğlu, getroffen, mit ihm das Ziel erörtert und wir haben uns dazu entschlossen, zwischen beiden Zielen Katamaran-Touren anzubieten. Derzeit befinden sich zwei Katamarane in der Phase der Konstruktion und werden im April 2017 geliefert. Dann werden auch die Touren beginnen. Die erste davon voraussichtlich am 17. Mai 2017.“
Mithilfe der Touren soll auch die Zahl der türkischen Touristen auf Lesbos um 30 Prozent gesteigert werden. Bereits jetzt zählen die griechischen Inseln zu den beliebtesten Sommerurlaubszielen für viele Türken. Etwa 400 000 türkische Bürger besuchen diese jährlich. Derzeit gehen Fähren von Ayvalık nach Lesbos, von Çeşme nach Chios, von Kuşadası und Seferihisar nach Samos, von Bodrum nach Kos und von Marmaris nach Rhodos.