Jerusalem (nex) – Israel möchte Aktivisten, die zu einem Boykott des Landes aufrufen, ausweisen beziehungsweise deren Einreise verhindern.
Nach einem Statement des israelischen Ministers für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, vom 7. August soll ein Team zur Auffindung und Ausweisung „Hunderter“ Boykottaktivisten, die sich derzeit in Israel befinden, gebildet werden. Denjenigen, die das Land betreten möchten, soll es die Einreise verwehren.
Dutzende Organisationen arbeiteten in Israel, um „Informationen zu sammeln und diese zugunsten des Boykotts gegen Israel zu verwenden“, heißt es weiter. Namen der Gruppierungen werden nicht genannt.
Die internationale Bewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) ruft zu Boykott, Sanktionen und Kapitalabzug gegen Israel auf und bezeichnet dies als einen gewaltlosen Kampf gegen die Besatzung.
Israel vertritt die Auffassung, dass das Ziel des BDS die Zerstörung des Landes sei und sieht in der Bewegung eine ernstzunehmende Bedrohung.