Ankara (nex) – Nach Abschluss der fünf Jahre dauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ankara wurde ein Gerichtsverfahren gegen 26 mutmaßliche al-Qaida-Mitglieder eröffnet.
In der von der Staatsanwaltschaft vor einem Amtsgericht erhobenen Klage heißt es, die Verdächtigen seien al-Qaida-Terroristen, die an Seite des IS (Daesh) in Syrien gekämpft hätten.
Die Klage liefert Details über al-Qaida-Zellen im Distrikt Altindag der Hauptstadt Ankara, wo die Terroristen oft Treffen abgehalten hätten. Die Zellen seien auch zur Rekrutierung von Kämpfern für Syrien genutzt worden.
Des Weiteren waren die Zellen auch in der Geldbeschaffung aktiv. Die Terroristen sammelten Geld in Koranschulen, Moscheen und bei Händlern im Viertel.
Die Verdächtigen betrachteten die Republik Türkei als „satanisch“, heißt es weiter, deshalb hätten die Terroristen ihre täglichen Gebete mit einem Imam aus ihrer Reihe statt in einer Moschee unter der Leitung eines beim Staat angestellten Imams verrichtet.
Die Staatsanwaltschaft warnt, dass die Terrorgefahr gegen die Türkei nach wie vor bestehe.
Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Gefahr der vom IS (Daesh) geplanten Terroranschläge gegen die Türkei kontinuierlich zunehme.