Start Gesundheit Medizin Böses Erwachen – „Schlafende“ Krebszellen als Angriffspunkte im Kampf gegen Metastasen

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Böses Erwachen – „Schlafende“ Krebszellen als Angriffspunkte im Kampf gegen Metastasen

Krebszellen fallen manchmal in einen Tiefschlaf. Erwachen sie dann - oft erst nach Jahren - wieder aus diesem Ruhezustand, können sich daraus Metastasen entwickeln, obwohl der Ursprungstumor längst als besiegt galt.

(Symbolfoto: Pixa)
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Baierbrunn (ots) – Krebszellen fallen manchmal in einen Tiefschlaf. Erwachen sie dann – oft erst nach Jahren – wieder aus diesem Ruhezustand, können sich daraus Metastasen entwickeln, obwohl der Ursprungstumor längst als besiegt galt.

„Dieses Phänomen birgt in der Medizin enorme Chancen für neue Behandlungsansätze von Krebs“, erklärt Prof. Hinrich Abken, Leiter des Forschungslabors für Tumorgenetik und Immunologie an der Universitätsklinik Köln, im Tablet-Magazin „Apotheken Umschau elixier“. Denn wer weiß, was die Schläfer aufweckt, kann mithilfe vom Medikamenten versuchen, das zu verhindern. Bei fortgeschrittenem Brustkrebs können sich beispielsweise Metastasen im Knochen bilden, die aus solchen ruhenden Krebszellen entstehen.

Laborversuche australischer Forscher legen nun nahe, dass natürliche Abbauvorgänge im Knochen (Osteoporose) diese Schläfer aktivieren. Dies könnte erklären, weshalb bestimmte Medikamente gegen Osteoporose die Prognose von Brustkrebs-patientinnen verbessern können.