Erbil (nex) – Die Türkei hat offenbar bereits Vergeltungsoperationen für den Autobombenanschlag am Mittwoch in Ankara aufgenommen, bei dem nach bisherigen Erkenntnissen 28 Menschen getötet wurden. Sicherheitskräften zufolge habe die türkische Luftwaffe am Donnerstag damit begonnen, in den Bergen von Haftanin im Nordirak eine Gruppe von 60 bis 70 Angehörigen der terroristischen PKK ins Visier zu nehmen.
Die Angriffe sollen zwischen 8.30 und 9.30 Ortszeit geflogen worden sein. Den Angaben der Sicherheitsbehörden zufolge sollen sich hochrangige Kommandanten der PKK in der Gruppe befunden haben, die man ins Visier genommen habe. Die Angriffe galten unter anderem PKK-Camps in den Regionen Zap, Avasin und Haftanin.
Unterdessen soll sich am Donnerstag ein weiterer Anschlag auf einen Militärkonvoi im Südosten der Türkei ereignet haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Sicherheitskreise.