Start Politik Ausland Erdbeobachtungssatellit Kwangmyong Nordkorea startet Langstreckenrakete – Südkorea beantragt UN-Sondersitzung

Erdbeobachtungssatellit Kwangmyong
Nordkorea startet Langstreckenrakete – Südkorea beantragt UN-Sondersitzung

Nordkorea hat eine Langstreckenrakete gestartet. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Geheimdienst des eigenen Landes.

(Foto: milliyet)
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Seoul (nex/dts) – Nordkorea hat trotz internationaler Warnungen eine Langstreckenrakete gestartet und sie offenbar ins Weltall geschossen. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Geheimdienst des eigenen Landes.

Nordkorea hatte erst letzte Woche bekannt gegeben, im Februar einen Satelliten ins All schießen zu wollen. Nachdem Südkorea eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt hatte, wird dieser am Sonntag in New York zusammenkommen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, kritisierten die USA die Aktion als „destabilisierend und provokativ“.  Wie das nordkoreanische Staatsfernsehen berichtete, habe die Rakete den „Erdbeobachtungssatelliten Kwangmyong 4 erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht“.

Machthaber Kim Jong Un erteilte demnach den Befehl zum Abschuss. Der Raketenstart sei ein „Durchbruch bei der Steigerung der nationalen Verteidigungsfähigkeiten“. Nordkorea habe aber auch das Recht, das Weltall „friedlich und unabhängig“ zu nutzen, so die Nachrichtensprecherin. Eine unabhängige Bestätigung, dass die letzte Stufe der Trägerrakete tatsächlich die Erdumlaufbahn erreichte, gab es zunächst nicht. Wie ein Vetreter der US-Armee mitteilte, habe die Trägerrakete „anscheinend“ das Weltall erreicht.