Berlin (dts) – Die Bundesregierung wird ab Januar die Angaben der Hersteller zum Stromverbrauch bei Elektrogeräten von einer eigenen Behörde, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), untersuchen lassen. Das berichtet die „Rheinischen Post“ unter Berufung auf ein Papier des Bundeswirtschaftsministeriums. „Hiermit soll die Transparenz bei Produktprüfungen verbessert und so das Vertrauen der Verbraucher in die Produktangaben zum Energieverbrauch oder zur Energieeffizienz gestärkt werden“, heißt es vom Wirtschaftsministerium.
Für diese Art der Marktüberwachung sind eigentlich die Länder zuständig. Das Bundeswirtschaftsministerium will die Länder insbesondere bei der Überprüfung „technisch komplexer Produktgruppen“ unterstützen, wie es in dem Papier des Ministeriums heißt. So soll die Bundesanstalt für Materialforschung neben Dunstabzugshauben und Wäschetrocknern künftig auch die Energieeffizienz von Wärmepumpen und Klimaanlagen unter die Lupe nehmen. Insgesamt seien Tests bei rund 260 Modellen pro Jahr geplant. Dies entspreche etwa einem Drittel der von den Ländern durchgeführten Prüfungen. Auch der Online-Handel soll einbezogen werden.