Offenbach (dts) – Das Jahr 2015 erreicht in Deutschland eine Durchschnittstemperatur von etwa 9,9 Grad Celsius und ist damit gemeinsam mit den Jahren 2000 und 2007 das zweitwärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881. Das zu Ende gehende Jahr sei um 1,7 Grad wärmer als das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) unter Berufung auf erste Auswertungen der Ergebnisse der rund 2.000 DWD-Messstationen im Land am Mittwoch mit. Den Temperaturrekord hält bisher das Jahr 2014 mit einer Durchschnittstemperatur 10,3 Grad Celsius.
Die vergangenen zwölf Monate seien außerdem zu trocken und sonnenscheinreich ausgefallen, so der DWD weiter. Insgesamt seien zehn Monate zu warm gewesen, nur der September und Oktober seien unter ihrem vieljährigen Durchschnitt geblieben. Die höchste Temperatur sei am 7. August gemessen worden: Im unterfränkischen Kitzingen sei das Quecksilber auf 40,3 Grad Celsius geklettert, ein neuer deutscher Temperaturrekord. Die kälteste Nacht registrierte der DWD am 4. Februar in Merklingen auf der Schwäbischen Alb mit -20,4 Grad Celsius.