Karlsruhe (dts) – Der neue Generalbundesanwalt Peter Frank hat die Ermittlungen zum Messer-Angriff auf die neue Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker übernommen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sei das mutmaßliche Motiv des Messerstechers, sagte Frank dem SWR. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Weil sich nach den Verhören des 44-jährigen Tatverdächtigen Verbindungen zur rechten Szene ergeben hätten, schätze die Bundesanwaltschaft den Sachverhalt als möglicherweise staatsschutzrelevant ein, erklärte Frank.
Der Fall habe besondere Bedeutung. Der Tatverdächtige habe Reker, die als Kölner Sozialdezernentin für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig war, „bewusst als Ziel seines Mordanschlages ausgesucht“, so die Bundesanwaltschaft.