Berlin (dts) – Der serbische Premierminister Aleksandar Vucic rät Deutschland, Flüchtlingsfamilien aus seinem Land künftig nicht mehr mit Taschengeldern auszustatten, die das Durchschnittsgehalt eines Serben mehrfach übersteigen. „Ihr müsstet denen nur weniger Geld anbieten“, sagte Vucic dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. „Diese Leute wollen weder hier bei uns noch in Deutschland arbeiten, dafür werden sie von euch mit viel Geld belohnt, irgendwann nach Serbien zurückgeschickt und sechs Monate später probieren sie es wieder.“
Es handle sich um „falsche Asylbewerber“. Gleichzeitig betont der Politiker, dass sein Land bis 2020 der EU beitreten wolle. Die Zukunft Serbiens liege im Westen. Zwar fühlten sich viele seiner Landsleute zu den Russen hingezogen. „Doch wenn es um die Gesellschaft geht, in der sie leben wollen“, sagte Vucic, „würden sich bis zu vier Fünftel für das westliche Modell entscheiden.“