Bad Nenndorf (dts) – In deutschen Gewässern sind von Januar bis Ende August dieses Jahres 374 Menschen ertrunken, 55 mehr als von Januar bis August 2014. Die Todesfälle durch Ertrinken stiegen damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,24 Prozent, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Montag im niedersächsischen Bad Nenndorf mitteilte. Allein in den Ferienmonaten Juni bis August kamen demnach 249 Menschen im Wasser ums Leben. „Das sind leider die Schattenseiten eines schönen Sommers. Das heiße Wetter mit teilweise tropischen Temperaturen hat den Anstieg wesentlich begünstigt“, sagte DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje.
„Viele Menschen sind zur Abkühlung an die Küsten und Binnengewässer geströmt. Nach unseren Erfahrungen ertrinken in einem schönen Sommer mehr Menschen als in einem durchschnittlichen.“