München (dts) – Anders als von der bayerischen Landesregierung dargestellt, haben Vertreter des Freistaats mehrmals mit dem Bund über die Rücknahme von Atommüll verhandelt. Wie aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums (BMUB) auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) hervorgeht, ist das bayerische Umweltministerium zwischen Oktober 2013 und Juni 2015 zu dem Thema kontaktiert worden. Im vergangenen März bestätigte es die „technische Machbarkeit“, wiederaufbereiteten und aus Deutschland stammenden Atommüll im AKW Isar bei Landshut einzulagern, schreibt der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.
Mitte Juni hatte das BMUB die Regierungen von Schleswig-Holstein, Baden- Württemberg, Hessen und Bayern dann vorab informiert, 26 Castoren aus Wiederaufbereitungsanlagen auf die vier Bundesländer zu verteilen.