Start Politik Ausland Syrienkrieg Amnesty International: Assad-Regime schockt mit neuen Grausamkeiten

Syrienkrieg
Amnesty International: Assad-Regime schockt mit neuen Grausamkeiten

Laut einem Bericht von Amnesty International seien Syrer unter entsetzlichen Bedingungen festgehalten worden. In überfüllten Zellen starben die meisten von ihnen an den Folgen von Folter oder Krankheiten. Viele seien ohne Prozess hingerichtet worden. Auf der Suche nach ihren Angehörigen müssten die Familien hohe Bestechungsgelder zahlen - oft ohne Erfolg.

(Foto: dts)
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Aleppo (dts/nex) – Das syrische Regime hat laut eines Berichts von Amnesty International seit 2011 mindestens 65.000 Menschen verschleppt – darunter rund 58.000 Zivilisten. Das Syrische Netzwerk für Menschenrechte habe die Entführungen dokumentiert.

Demnach seien die verschleppten Syrer unter entsetzlichen Bedingungen festgehalten worden. In überfüllten Zellen starben die meisten von ihnen an den Folgen von Folter oder Krankheiten. Viele seien ohne Prozess hingerichtet worden. Auf der Suche nach ihren Angehörigen müssten die Familien hohe Bestechungsgelder zahlen – oft ohne Erfolg.

In der syrischen Stadt Aleppo sollen Truppen von Präsident Baschar al-Assad auch auf friedliche Demonstranten geschossen haben. Das geht aus dem Bericht hervor. So seien dutzende junger Männer, aber auch Kinder und Ältere von Regierungstruppen oder Milizen erschossen worden.

In Syrien herrscht seit vier Jahren Bürgerkrieg. Die Kämpfe zwischen den Truppen des Machthabers Baschar al-Assad und Rebellen hätten Schätzungen zufolge mehr als 250.000 Todesopfer gefordert. Bislang seien rund 22 Millionen Syrer auf der Flucht.