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Veranstaltung zu Ehren des Menschenrechtlers Dr. Sadık Ahmet

Im Rahmen der Veranstaltung soll zu Ehren des „Helden von Gümülcine“ ein von der YTB vorbereitetes Buch über Ahmet vorgestellt werden.

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Ankara/Gümülcine – Das Amt für Auslandstürken und verwandte Gemeinschaften (YTB) führt im Andenken und zum Geburtstag des Menschenrechtlers, Politikers und Gründers der Partei für Freundschaft, Gleichheit und Frieden (DEB), Dr. Sadık Ahmet, am 7. Januar 2022 im Konferenzsaal der Volksbibliothek des Präsidialamtes in Ankara ein Gedenkprogramm durch.

Im Rahmen der Veranstaltung soll zu Ehren des „Helden von Gümülcine“ ein von der YTB vorbereitetes Buch über Ahmet vorgestellt werden. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch das staatliche türkische Volksmusikchor (Devlet Türk Halk Müziği Korosu). Es sollen Lieder gesungen werden, die der Mediziner zu Lebzeiten gerne gehört hat.

Türkische Post PTT ehrt Dr. Sadık Ahmet mit zwei Sonderbriefmarken

Ferner ist ein Auftritt eines Schulchors aus Westthrakien geplant, der den Sadık Ahmet Marsch anklingen lassen soll. Die türkische Post (PTT) hat sich eine ganz besondere Ehrung für Ahmet einfallen lassen und bringt zwei Sonderbriefmarken zum Arzt aus Gümülcine heraus. Während der Gedenkstunde sollen nach Angaben des Veranstalters Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy und der Präsident des Amtes für Auslandstürken Abdullah Eren eine Rede halten.

Sadık Ahmet erblickte am 7. Januar 1947 im Dorf Sirkeli/Gümülcine das Licht der Welt. Nach der Grundschule in Sirkeli, besuchte dieser die Celal-Bayar-Schule der türkisch-muslimischen Minderheit in Westthrakien, in dem er auch sein Abitur absolvierte.

Der Chirurg aus Komotini, der sich den Menschenrechten der türkischen Minderheit verschrieb

An den Universitäten in Ankara und Thessaloniki studierte er Medizin, die er 1974 abschloss und ab 1984 als Chirurg arbeitete. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Arzt, widmete sich Ahmet den gesellschaftlichen Problemen der türkischen Minderheit im nordöstlichen Teil Griechenlands.

Ein wesentliches Merkmal dieser Problematik besteht darin, dass Athen sich weigert die Türken in Westthrakien als ethnische Minderheit anzuerkennen und stattdessen den Begriff „griechische Muslime“ verwendet, obwohl diese Menschen sich als Türken muslimischen Glaubens betrachten.

Bei einem dubiosen Verkehrsunfall im Dorf Susurköy (Sostis) am 24. Juli 1995, der noch immer nicht vollständig aufgeklärt werden konnte, kam Sadık Ahmet ums Leben.

Kemal Bölge

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