Wien – In einem Interview mit der Welt am Sonntag verlangt Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler eine europaweite Registrierung von Imamen.
Edtstadler:
„Ich bin dafür, im Kampf gegen den politischen Islam nach dem Vorbild Österreichs ein europäisches Imame-Verzeichnis zu erstellen. Die meisten Imame ziehen durch viele EU-Länder, da müssen die Sicherheitsbehörden Bescheid wissen, wer gerade in welcher Moschee was predigt“.
Zudem dürften „Gelder aus dem neuen EU-Haushalt“ nicht an „Organisationen und Vereine gehen, die islamistische und antisemitische Positionen vertreten“. Ein Verbot in der EU der Finanzierung von Moscheen und muslimischen Vereinen aus dem Ausland nach dem Vorbild Österreichs sei ebenso denkbar.
Die ÖVP-Politikerin fordert im „Kampf gegen den Terror“ zudem eine Verbesserung der Zusammenarbeit und Datenaustausch zwischen den Justiz- und Sicherheitsbehörden der Mitgliedstaaten.