Ankara (dts) – Nachdem die türkische Hauptstadt Ankara am Samstag von zwei Explosionen erschüttert worden ist, geht die türkische Regierung von einem Terroranschlag aus. Erste Berichte über einen Selbstmordattentäter würden untersucht, erklärte ein Regierungsvertreter. Zunächst hatte sich niemand zu einem Anschlag bekannt.
Ministerpräsident Ahmet Davutoglu kündigte ein Treffen mit den Sicherheitsverantwortlichen an. Nach Angaben des Innenministeriums kamen bei den Explosionen in der Nähe des Hauptbahnhofes mindestens 30 Menschen ums Leben, mehr als 120 seien verletzt worden. Für den Samstagmittag war eine von Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen organisierte Friedensdemonstration geplant. Die Explosionen sollen sich kurz vor dem Beginn der Kundgebung gegen den Konflikt zwischen Regierungstruppen und Kurden im Südosten der Türkei ereignet haben.
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