Start Politik Ausland Sicherheitszone in Syrien Ankara: Donald Trump hat Erdogan nach Washington eingeladen

Sicherheitszone in Syrien
Ankara: Donald Trump hat Erdogan nach Washington eingeladen

US-Präsident Donald Trump telefonierte am Sonntag mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan und besprach mit ihm die von den USA und der Türkei geplante Sicherheitszone in Nordsyrien.

(Archivfoto: AA)
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Washington – US-Präsident Donald Trump telefonierte am Sonntag mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan und besprach mit ihm die von den USA und der Türkei geplante Sicherheitszone in Nordsyrien. Laut Berichten in türkischen Medien, habe Trump den türkischen Staatschef zudem im November zu einem Treffen in Washington eingeladen.

„Der Präsident bekräftigte, dass die Schaffung einer sicheren Zone der Schlüssel zur Neutralisierung der Bedrohung durch PKK/YPG-Terroristen und zur Schaffung der notwendigen Bedingungen für die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland ist“, so eine Pressemitteilung des türkischen Präsidialamtes.

Erdogan habe in dem Gespräch betont, dass sich die Türkei verpflichtet habe, in Syrien auch den IS zu bekämpfen, und „alle notwendigen Vorkehrungen getroffen“ werden, um zu verhindern, dass in Zukunft ähnliche Probleme auftreten

„Die beiden Staatsführer einigten sich darauf, sich nächsten Monat in Washington zu treffen, auf Einladung von Präsident Trump“, so die Mitteilung.

Türkische und US-amerikanische Militärbeamte haben sich am 7. August darauf geeinigt, dass die Sicherheitszone in Nordsyrien als „Friedenskorridor“ für vertriebene Syrer dienen soll und dass ein gemeinsames Operationszentrum in der Türkei eingerichtet wird, um seine Einrichtung zu koordinieren. Die Vereinbarung sieht die Schaffung einer bis zu 32 Kilometer breiten Sicherheitszone entlang der türkischen Grenze zu den Kurdengebieten in Nordsyrien vor.

Türkische Regierungsvertreter haben wiederholt betont, dass die USA nicht genug tun, um die Sicherheitszone einzurichten, in der etwa 2-3 Millionen Syrer leben könnten, die seit 2011 vor dem syrischen Bürgerkrieg geflohen sind.

Die Türkei nimmt derzeit rund 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge auf, mehr als jedes andere Land der Welt. Ankara hat nach offiziellen Angaben bisher 40 Milliarden Dollar für die Flüchtlinge ausgegeben.