Start Politik Deutschland Ernährungsführerschein CDU: „Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem Bauernhof gewesen sein“

Ernährungsführerschein
CDU: „Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem Bauernhof gewesen sein“

Die CDU will, dass die Themen Landwirtschaft und gesunde Ernährung verbindlich auf die Lehrpläne in deutschen Schulen kommen.

(Symbolfoto: Pixa)
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Osnabrück (nex) – Die CDU will, dass die Themen Landwirtschaft und gesunde Ernährung verbindlich auf die Lehrpläne in deutschen Schulen kommen.

Alle Grundschüler sollten die Möglichkeit haben, einen Ernährungsführerschein zu erwerben, heißt es nach Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ in einem Beschluss des Bundesfachausschusses Landwirtschaft der CDU. Die Agrar- Experten plädieren ferner für Bauernhof-Tage als festen Bestandteil des Unterrichts.

„Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem Bauernhof gewesen sein“, fordern die Unions-Politiker. „Wer weiß, wie viel Arbeit in der Erzeugung von Lebensmitteln steckt, kann auch ihren Wert besser ermessen und wird sie nicht leichtfertig verschwenden“, heißt es in dem Beschluss.

Der Ausschuss hält die Einbindung von Praktikern aus der Lebensmittelbranche, von Bäckern und Fleischern, Köchen und Landfrauen in Schulprojekte für sinnvoll. Wichtig seien auch Kenntnisse über den menschlichen Bedarf und die Bedeutung von Brennwert, Zucker, Fett, Eiweiß, Mineralien und Vitaminen.

Die Rolle von Lebensmitteln aus tierischer Herkunft müsse objektiv dargestellt werden, fordern die Christdemokraten weiter. „Wer in Familie, Schule und Kindergarten eine gute Ernährung lernt, profitiert sein Leben lang“, heißt es zur Begründung. Die CDU-Experten machen sich außerdem stark für ein ausgewogenes, vollwertiges und bezahlbares Mittagessen in Schulen und Kitas.

„Die Schulverpflegung wird immer wichtiger, denn bereits mehr als sechs Millionen Kinder und Jugendliche nutzen schulische Ganztagsangebote“, heißt es in dem Papier. Qualitätsstandards müssten verpflichtend zugrunde gelegt werden.