Köln (ots/nex) – Am Mittwoch haben Bewohner einer Notaufnahmeeinrichtung in Köln-Poll bei einer Spontandemonstration die Unterbringungszustände in Flüchtlingsunterkünften angeprangert. Ebenso wurden in Flugblättern schwere Vorwürfe gegen den zuständigen Sicherheitsdienst erhoben. Frauen seien beim Duschen und Stillen ihrer Babys fotografiert und gefilmt worden, Sicherheitsleute hätten den Frauen aufgelauert und sie zum Geschlechtsverkehr aufgefordert, heiße es in einem „offenen Brief“. Eine junge Syrerin wurde mit den Worten zitiert, ein Wachmann habe ihr mit einem Rauswurf gedroht, als sie sich ihm verweigert habe.
Um 14 Uhr zogen etwa 50 Menschen von der Straße „Am Grauen Stein“ zum Rolshover Kirchweg. Währenddessen verteilten bislang Unbekannte zwei „offene Briefe“. Hierin werden im Namen der Bewohnerinnen unter anderem schwere Vorwürfe gegen Angehörige des Sicherheitsdienstes erhoben. Danach soll es mehrfach zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Frauen seien beim Duschen und Stillen ihrer Babys fotografiert und gefilmt worden, Sicherheitsleute hätten den Frauen aufgelauert und sie zum Geschlechtsverkehr aufgefordert, heiße es in dem Brief.
Die Polizei Köln hat umgehend die Ermittlungen hierzu aufgenommen. Bislang haben die Fahnder eine Frau identifiziert, die Angaben zu einer sexuellen Belästigung macht. Die Ermittlungen zur Verifizierung der Angaben dauern an.