Viele aktuelle Studien haben den massiven Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining hervorgehoben. Einem Bericht von Digiconomist zufolge würde Bitcoin, wenn es ein Land wäre, weltweit auf Platz 64 beim Gesamtenergieverbrauch liegen.
Mehrere Berichte zeigen, dass der jährliche Energieverbrauch von Bitcoin etwa 30 TWh beträgt, wobei eine Terawattstunde 114 Megawatt Dauerleistung für ein Jahr entspricht. Einfach ausgedrückt: Eine einzige Bitcoin-Transaktion verbraucht ungefähr die Strommenge, mit der 10 US-Haushalte einen Tag lang versorgt werden können.
Experten zufolge machen die Energiekosten etwa 90 bis 95 % der Bitcoin-Mining-Kosten aus und sind für die Bestimmung der Rentabilität der Miner von entscheidender Bedeutung. Rentabilität ist wichtig, um Anreize für mehr Miner zu schaffen und das Mining-Ökosystem zu vergrößern, da die Nachfrage auf dem Bitcoin-Markt steigt. Bedeuten also die gestiegenen Kosten für das Bitcoin-Mining höhere Preise in der Zukunft? Der folgende Artikel untersucht die Beziehung zwischen den Bitcoin-Energiekosten und dem Wert.
Bitcoin Mining Energiekosten und Marktpreise
Der Energieverbrauch der Miner hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Verfügbarkeit von billigem und ausreichendem Strom, energieeffizienter Hardware und der Schwierigkeit, mathematische Rätsel zu lösen, um die Belohnungen zu erhalten. So ist beispielsweise ein komplexes Rätsel rechenintensiver als ein einfaches Rätsel. Für die Lösung dieses Rätsels werden dann zusätzliche Energieressourcen benötigt, was sich in höheren Stromkosten niederschlägt.
Einige Experten sind jedoch der Meinung, dass die Seigniorage von Bitcoin (die Differenz zwischen den Produktionskosten von Bitcoin und dem Gesamtwert) nicht praktikabel sein wird, wenn die Miner keine energieeffizientere Hardware verwenden.
Bitcoin-Miner haben im Laufe der Jahre die Energiekosten gesenkt, indem sie die Produktion nach China verlagert haben, auf das nun fast 60 % aller Bitcoin-Mining-Aktivitäten weltweit entfallen. Die meisten Mining-Aktivitäten finden in der chinesischen Provinz Sichuan statt, die stark auf Wasserkraft angewiesen ist.
Viele Miner sind auch nach Island umgezogen, da die arktische Luft dort eine natürliche Kühlung für überhitzte Hardware bietet. Die primäre Energiequelle dort ist die Geothermie. Chinesische Miner haben noch keine Schätzungen für ihre Bitcoin-Produktionskosten veröffentlicht. Das Mining-Unternehmen Genesis, das vor kurzem von China nach Island umgezogen ist, schätzt jedoch, dass es etwa 60 Dollar kostet, einen einzigen Bitcoin zu schürfen.
In einem Dokument aus dem Jahr 2015 wurde ein Modell für die Bitcoin-Produktionskosten geschätzt und die Schlussfolgerung gezogen, dass technologische Fortschritte durch schnellere und energiesparendere Hardware den Marktpreis von Bitcoin erheblich senken würden. Der Break-even-Preis für Bitcoin-Miner wird tendenziell sinken, wenn die Effizienz des Bitcoin-Minings in der realen Welt steigt, was vor allem auf den Wettbewerb zurückzuführen ist. Miner mit niedrigen Kosten werden auf Marktplätzen wie https://yuanpay-group.de/ konkurrieren, indem sie ihre Token zu niedrigeren Preisen anbieten.
Ein solches Ereignis ist jedoch noch nicht eingetreten. Die Zunahme des Bitcoin-Angebots ging mit einem Anstieg der Bitcoin-Preise einher. Im Laufe der Jahre haben sich die Verarbeitungsleistung und die Kosten der Hardware erheblich verbessert. Die Schwierigkeitsgrade für das Bitcoin-Mining sind trotz des Rückgangs der Energiekosten alle gestiegen. Das erhöht die Hash-Rate von Bitcoin und sorgt für eine verbesserte Netzwerksicherheit. Höhere Schwierigkeitsgrade haben zwar erhebliche Energiekosten für die Miner zur Folge, ermöglichen aber ein sichereres Bitcoin-Netzwerk.
Der Halbierungsprozess, bei dem die Anzahl der Bitcoin-Belohnungen, die an die Schürfer ausgegeben werden, alle vier Jahre um die Hälfte reduziert wird, hat die Schürfer auch dazu veranlasst, härter zu arbeiten, um beträchtliche Erträge zu erzielen. Derzeit erhalten Miner beispielsweise 12,5 Bitcoins für jede Transaktion, also die Hälfte dessen, was sie vor 2021 verdient haben. Spekulationen haben ebenfalls dazu beigetragen, den Bitcoin-Preis in die Höhe zu treiben. Bitcoin-Forks haben neue Algorithmen eingeführt, die weniger Rechenleistung erfordern. Die Bitcoin-Cash-Fork passt beispielsweise die Schwierigkeit von Problemen auf der Grundlage der Hash-Rate an und sorgt so für einen geringeren Stromverbrauch und niedrige Stromkosten.
Den meisten Experten zufolge stellen die Energiekosten immer noch die kritische Komponente der Bitcoin-Mining-Kosten dar, haben aber nur minimale Auswirkungen auf die Bitcoin-Preise. Die mit dem Bitcoin-Mining verbundenen Stromkosten stellen ein erhebliches Hindernis für neue Marktteilnehmer dar, die als Miner tätig werden wollen.
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