Madrid – Um an seine Bitcoin-Passwörter zu kommen, folterten mehrere Männer US-Unternehmer und Tuenti-Mitgründer Zaryn Dentzel über mehrere Stunden hinweg.
Wie spanische Medien unter Berufung auf Polizeiangaben berichten, drangen etwa fünf Männer in das Haus des Unternehmers und fesselten ihn nachdem sie eine Flüssigkeit in seine Augen sprühten. Während des Angriffs hätten die mutmaßlichen Täter die Sicherheitskameras verdeckt. Um an seine Bitcoin-Passwörter zu kommen, hätten die Täter Dentzel über Stunden gefoltert. Dabei sei auch ein Messer und eine Taserwaffe zum Einsatz gekommen sein. Mit dem Messer hätten die Männer dem 38-Jährigen „über die Brust geritzt“. In seinem Wallet habe der Unternehmer Bitcoins im Wert von „Dutzenden von Millionen“ gehabt.
Wie futurezone weiter berichtet, soll der Überfall vier Stunden gedauert haben. Neben Dentzels Passwörtern erbeuteten die Angreifer demnach auch Laptops, Telefone und ein USB-Laufwerk. Die Polizei soll von einem Nachbarn alarmiert worden sein, der Hilfeschreie aus der Wohnung des Opfers wahrgenommen hatte.
Eine Gruppe maskierter Männer soll Zeugenberichten zufolge mit Taschen aus dem Haus auf die Straße geflüchtet sein. Die Versuche der Bande, Dentzels Krypto-Vermögen zu stehlen, waren jedoch erfolglos, berichtet futurezone weiter.
Tuenti wurde 2006 von einer Gruppe von Freunden in Spanien als sozialer Netzwerkdienst gegründet. Zaryn Dentzel, Felix Ruiz Hernandez, Kenny Bentley, Adeyemi Ajao und Joaquín Ayuso de Pául waren die Hauptakteure, die Tuenti ins Leben riefen. Dentzels erste Erfahrung in Spanien war ein Studentenaustauschprogramm, das ihn nach Cabeza del Buey (Badajoz) führte.