Start Politik Ausland Bergkarabach-Konflikt Aserbaidschan: Armenien bombardiert zivile Gebiete

Bergkarabach-Konflikt
Aserbaidschan: Armenien bombardiert zivile Gebiete

Erklärung von Hikmat Hajiyev, Berater des Präsidenten, Leiter der Abteilung für Außenpolitik im Präsidialamt der Republik Aserbaidschan.

(Foto: AZERTAC)
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Erklärung von Hikmat Hajiyev, Berater des Präsidenten, Leiter der Abteilung für Außenpolitik im Präsidialamt der Republik Aserbaidschan:

Wie das Verteidigungsministerium bereits berichtete, verletzten die armenischen Streitkräfte am 27. September 2020 gegen 06:00 Uhr das Waffenstillstandsregime offenkundig und starteten mit großkalibrigen Waffen, Mörserwerfern und Artillerie intensiven Angriff auf die Positionen der Streitkräfte Aserbaidschans entlang der Front sowie auf die Dörfer Qapanli im Bezirk Terter, Chiragli und Orta Garavend im Bezirk Aghdam, Alkhanli und Shukurbeyli im Bezirk Fizuli und Jojuq Merjanli im Bezirk Jabrayil.

Die Bombardierung dicht besiedelter ziviler Gebiete und Einrichtungen entlang der Frontlinie durch die armenischen Streitkräfte war absichtlich und zielgerichtet.

Es gibt Berichte über Tote und Verwundete unter Zivilisten und Militärs. Viele Häuser und zivile Infrastruktur wurden stark beschädigt. Die armenischen Streitkräfte bombardieren weiterhin unsere Stellungen und Wohngebiete entlang der Frontlinie.

Armeniens gezielte Angriffe auf Wohngebiete und Zivilisten stellen einen groben Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar, einschließlich der Genfer Konvention von 1949. Das Anvisieren von Zivilisten ist eine Taktik, die zum Kampftraining der armenischen Streitkräfte gehört, und das offensichtlichste Beispiel dafür ist der Völkermord an Chodschaly im Februar 1992.

Militärische Schläge der armenischen Streitkräfte auf die Positionen der aserbaidschanischen Armee und Beschuss von Zivilisten und zivilen Infrastruktur mit großkalibrigen Waffen sind nach dem Völkerrecht ein weiterer Akt der armenischen militärischen Aggression und der Anwendung von Gewalt gegen Aserbaidschan.

Die Streitkräfte der Republik Aserbaidschan ergreifen notwendige Maßnahmen für Gegenoffensive, um eine weitere militärische Aggression Armeniens zu verhindern und die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten.

Aserbaidschan hat die internationale Gemeinschaft mehrmals davor gewarnt, dass sich Armenien auf einen neuen Akt der Aggression und auf den Krieg vorbereitet.

Aserbaidschan hat wiederholt erklärt, dass die anhaltende militärische Aggression Armeniens gegen Aserbaidschan und die Anwesenheit armenischer Streitkräfte in den besetzten Gebieten Aserbaidschans eine große Bedrohung für den regionalen Frieden und die Stabilität darstellt.

Im Zusammenhang mit den allgemeinen Debatten der 75. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen und dem Kampf gegen die weltweite COVID-19-Pandemie hat die politisch-militärische Führung Armeniens auf ein weiteres militärisches Abenteuer und Provokation zurückgegriffen. Durch diese Maßnahmen zeigt die armenische Führung erneut die Missachtung des Völkerrechts, der UN-Charta und der internationalen Gemeinschaft.

Die gesamte Verantwortung für die aktuelle Situation und künftige Entwicklung der Ereignisse liegt ausschließlich bei der politisch-militärischen Führung Armeniens.