Tel Aviv (nex) – Das Ministerium für strategische Angelegenheiten beschuldigte die Europäische Union am Mittwoch, Organisationen zu finanzieren, die die BDS-Bewegung in Millionenhöhe unterstützen, und forderte Brüssel auf, jede finanzielle Unterstützung für NGOs von einer ausdrücklichen Verpflichtung zur Ablehnung von Boykotten Israels abhängig zu machen.
Die EU reagierte umgehend und wies daraufhin, dass sie gegen Sanktionen sei, aber die Meinungsfreiheit verteidigen werde.
Laut einem neuen Bericht des israelischen Ministeriums, habe die EU mindestens zehn NGOs, die sich für Sanktionen gegen Israel einsetzten, mit mehr als fünf Millionen Euro unterstützt.
„Es ist an der Zeit, dass die EU mit einer eingehenden Überprüfung ihrer Politik beginnt“, sagte der Minister für strategische Angelegenheiten Gilad Erdan in einer Erklärung.
„Anstatt sich hinter leeren Statements zu verstecken, muss die Europäische Union ihre eigene erklärte Politik umsetzen und unverzüglich die Finanzierung von Organisationen einstellen, die Boykotte gegen den Staat Israel fördern.“
Die internationale Bewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) ruft zu Boykott, Sanktionen und Kapitalabzug gegen Israel auf und bezeichnet dies als einen gewaltlosen Kampf gegen die Besatzung.
Israel vertritt die Auffassung, dass das Ziel des BDS die Zerstörung des Landes sei, und sieht in der Bewegung eine ernst zu nehmende Bedrohung.
Auch interessant
– Schreiben an Bundesregierung –
Israel fordert: Deutschland soll die Unterstützung für israelkritische Organisationen beenden
Die Bundesregierung soll die Finanzierung von antiisraelischen Aktivitäten einstellen. Das fordere ein Schreiben aus Israel. Genannt würden unter anderem auch die Heinrich-Böll-Stiftung.
Israel fordert: Deutschland soll die Unterstützung für israelkritische Organisationen beenden