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Über 31.000 Flüchtlinge sind laut Bundesregierung in Ausbildung

Die Zahl der jungen Flüchtlinge, die in Deutschland eine Ausbildung absolvieren, ist nach Auskunft der Bundesregierung im laufenden Jahr bislang auf mehr als 31.000 gestiegen.

(Symbolfoto: pixa)
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Düsseldorf – Die Zahl der jungen Flüchtlinge, die in Deutschland eine Ausbildung absolvieren, ist nach Auskunft der Bundesregierung im laufenden Jahr bislang auf mehr als 31.000 gestiegen.

Dagegen waren zum Stichtag 30. September 2017 erst gut 27.000 Auszubildende aus den wichtigsten acht Asylherkunftsländern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das geht aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vorliegt.

„Immer mehr Betriebe aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern bilden junge Flüchtlinge aus“, heißt es darin.

„Im Handwerk werden derzeit über 11.000, im Bereich Industrie, Handel, Dienstleistungen über 20.000 Flüchtlinge ausgebildet.“ Die Integration junger Migranten in den Arbeitsmarkt geht den Zahlen zufolge gut voran. Knapp fünf Prozent der insgesamt über 1,5 Millionen Bewerber auf Ausbildungsplätze seien 2017 junge Flüchtlinge gewesen, heißt es in der Regierungsantwort unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Knapp 10.000 junge Afghanen, gut 8.000 Syrer und fast 3.000 Iraker hätten zum Stichtag Ende September 2017 eine Ausbildung absolviert.

Das Ministerium berichtet allerdings auch davon, dass Bayern und Baden-Württemberg kritisiert wurden, weil sie Asylbewerbern lange Zeit trotz einer Ausbildung kein Bleiberecht zubilligten. Das sei „beschämend“, sagte die Grünen-Politikerin Beate Walter-Rosenheimer.