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Börsenindex erreicht neuen Allzeitrekord

Der BIST 100 Vergleichsindex der türkischen Börse hat am heutigen Donnerstagnachmittag mit einem Anstieg von 2,08 Prozent 114,480.45 Punkte und somit ein neues Rekordhoch erreicht.

Börse Istanbul (Archivfoto: AA)
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Istanbul (nex) – Der BIST 100 Vergleichsindex der türkischen Börse hat am heutigen Donnerstagnachmittag mit einem Anstieg von 2,08 Prozent 114,480.45 Punkte und somit ein neues Rekordhoch erreicht.

Der Index stieg im Vergleich zum gestrigen Handelsschlus um 2.330,74 Punkte, während das gesamte Transaktionsvolumen bei 5,4 Mrd. TL (etwa 1,2 Mrd. €) lag.

Der Bankenindex stieg um 3,13 Prozent und der Holdingindex um 1,90 Prozent. Somit konnte der Bankensektor den höchsten Anstieg für sich verbuchen. Bergbau ist der einzige Sektor, der mit 0,47 Prozent einen Verlust erlitt.

Nach der heutigen Bekanntgabe der US-Botschaft in Ankara, die seit Anfang Oktober geltende Visa-Sperre für türkische Staatsbürger wieder aufzuheben, habe es einen enormen Anstieg des BIST 100 Index gegeben, so ein Beobachter gegenüber türkischen Medien.

Wie die US-Botschaft in Ankara heute mitteilte, können türkische Staatsbürger wieder US-Visa beantragen. Die US-Botschaft in Ankara und die türkische Botschaft in Washington gaben getrennte Erklärungen über ihre Twitter-Konten heraus, in denen sie das Ende der seit fast drei Monate geltenden Visabeschränkungen ankündigten.

Als Grund für ihren Schritt nannte die US-Botschaft in Ankara, die türkische Regierung habe zugesichert, dass es keine Ermittlungen gegen weitere lokale Mitarbeiter von US-Vertretungen im Land gebe. Außerdem sicherte die Türkei zu, die US-Behörden in Zukunft über eventuell bevorstehende Festnahmen zu informieren.

“Seit Oktober hält sich die türkische Regierung an die hochrangigen Zusicherungen, die sie den Vereinigten Staaten gegeben hat, dass es keine zusätzlichen lokalen Mitarbeiter unserer Mission in der Türkei gibt, gegen die Ermittlungen laufen.”

Nach der Inhaftierung von zwei türkischen Mitarbeitern von US-Konsulaten in der Türkei hatte die USA die Visa-Vergabe ausgesetzt. In einer Erklärung hieß es damals, dass die US-Regierung prüfen müsse, inwieweit die Regierung in Ankara sich der Sicherheit der US-Botschaft und ihres Personals verpflichtet fühle.

Die türkische Regierung reagierte mit der gleichen Maßnahme. Ankara veröffentlichte nur wenig später eine nahezu wortgleiche Erklärung und legte ihrerseits die Visavergabe an US-Bürger auf Eis.

Einer der Verhafteten, Metin Topuz, war als Verbindungsoffizier der DEA (US-Drogenvollzugsbehörde) im US-Konsulat in Istanbul tätig. Türkische Behörden werfen ihm Terrorismus und Verbindungen zu der des in der USA lebenden Prediger Fethullah Gülens Organisation FETÖ vor.

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