KAT-Vorsitzender Ripke: Niederlande haben keine Liste potenziell betroffener Betriebe freigegeben
Osnabrück (ots) – Aus Deutschland wird Kritik an der Arbeit niederländischer Behörden im Fipronil-Skandal laut. Der europaweit größte Eier-Zertifizierer KAT kritisiert die schleppende Zusammenarbeit. Friedrich-Otto Ripke, Vorsitzender des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Der Datenfluss aus den Niederlanden lässt deutlich zu wünschen übrig. Man muss überprüfen, ob so ein Verhalten überhaupt europarechtskonform ist.“
Eier-Zertifizierer sieht Aufklärung durch Nachbarland ausgebremst
Laut Ripke haben die Behörden aus dem Nachbarland nach wie vor keine Liste potenziell betroffener Betriebe freigegeben.
„Das verzögert die Aufklärung in Deutschland und lässt die Verbraucher im Unklaren. Das geht in so einer Situation gar nicht“, sagte Ripke. Dem Eier-Zertifizierer KAT gehören europaweit 2200 Legehennenbetriebe an, fast jedes Ei in deutschen Supermärkten kommt aus einem KAT-zertifizierten Betrieb.