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Bundeswehrskandal
Umfrage: Deutsche sehen Rechtsradikalismus-Problem in der Bundeswehr

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht im Skandal um den rechtsextremen Bundeswehroffizier Franco A. mit der eigenen Truppe hart ins Gericht und unterstellt ihr öffentlich ein weitreichendes Gesinnungsproblem.

(Symbolfoto: pixa)
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Mehrheit für öffentliche Debatte statt bundeswehrinterner Lösung

Berlin (ots) – Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht im Skandal um den rechtsextremen Bundeswehroffizier Franco A. mit der eigenen Truppe hart ins Gericht und unterstellt ihr öffentlich ein weitreichendes Gesinnungsproblem. Was sagen die Deutschen dazu?

In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage attestiert fast die Hälfte der Befragten der Bundeswehr ein Rechtsradikalismus-Problem: 49 Prozent der Deutschen sehen ein grundsätzliches Problem mit rechter Gesinnung in der Bundeswehr, 43 Prozent stimmen dem nicht zu. Unter den über 50-jährigen der Befragten glauben 60 Prozent an weitverbreitete rechtsradikale Tendenzen innerhalb der Truppe.

48 Prozent der Deutschen meinen, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen trage eine Mitverantwortung für die Gesinnungslage in der Bundeswehr, 45 Prozent sehen das nicht so.

Grundsätzlich finden 67 Prozent der Deutschen Ursula von der Leyens offensiven Umgang mit dem Thema „Rechte Gesinnung in der Truppe“ richtig. Nur 28 Prozent der Befragten meinen, die Verteidigungsministerin hätte das Problem ausschließlich innerhalb der Bundeswehr ansprechen sollen.

Die Bundeswehr solle im Umgang mit ihrer Gesinnungslage selbstkritischer sein, fordern 60 Prozent der Deutschen; die Truppe sei selbstkritisch genug, finden 32 Prozent der Befragten.

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