Moskau (nex) – Der russische Akademiker und politische Aktivist Ruslan Kurbanow hat in einer Fernsehsendung die Einschätzung geäußert, dass das sogenannte FETÖ-Netzwerk hinter dem Abschuss des russischen Su-24-Kampfjets an der türkisch-syrischen Grenze stand.
Ein Leutnant, der FETÖ zuzurechnen gewesen sei, hätte am 24. November 2015 den Abschussbefehl erteilt. „Ein diensthabender Leutnant auf der Luftwaffenbasis İncirlik hat den Befehl erteilt“, so Kurbanow.
„Er war Gülens Mann in Aktion.“ Kurbanow erinnerte auch daran, dass der US-Geheimdienst CIA aktiv daran mitgewirkt hatte, Gülen ein Bleiberecht in den USA zu erwirken. Auch der frühere Berater des Präsidenten der russischen Staatsduma, Alexander Dugin, hatte jüngst die Vermutung geäußert, dass FETÖ-loyale Piloten absichtlich den Kampfjet abgeschossen hätten.
Er geht von einem Vorfall aus, der bewusst inszeniert worden wäre, um die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu belasten. „Der Abschuss des Jets und die Ermordung des Piloten waren Werkzeuge eines geopolitischen Komplotts“, so Dugin.
Er betonte zudem, auch der gescheiterte Putschversuch vom 15. Juli sei eine Gemeinschaftsproduktion von FETÖ und Washington gewesen.
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