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Türkisch-niederländischer Politiker verweigert Netanjahu Handschlag

Tunahan Kuzu, Abgeordneter der Partei DENK, trägt eine Anstecknadel mit der Palästinaflagge am Revers und verweigert dem israelischen Ministerpräsidenten den Handschlag während dessen Besuchs im niederländischen Parlament. Er wird deshalb von den lokalen Medien des Antisemitismus bezichtigt.

(Foto: AA)
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Dortmund (nex) – Tunahan Kuzu, Abgeordneter der Partei DENK, trägt eine Anstecknadel mit der Palästinaflagge am Revers und verweigert dem israelischen Ministerpräsidenten den Handschlag während dessen Besuchs im niederländischen Parlament. Er wird deshalb von den lokalen Medien des Antisemitismus bezichtigt.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde am gestrigen Mittwoch während seines Aufenthalts in den Niederlanden von einem niederländischen Politiker brüskiert. Als er in Den Haag das niederländische Parlament besuchte, schüttelte Netanjahu die Hand einiger dort anwesender Politiker. Als er sich Tunahan Kuzu, einem Mitglied der linken migrantenfreundlichen DENK-Partei, näherte, ließ der Parlamentarier seine Hände hinter dem Rücken und weigerte sich, die ihm entgegengestreckte Hand des israelischen Ministerpräsidenten anzunehmen.

Auffallend war, dass Kuzu, der einst Mitglied der Partei der Arbeit war, eine Anstecknadel mit der Palästinaflagge an seinem Revers trug. Nach Angaben der niederländischen Website NU.nl habe der Abgeordnete so zeigen wollen, dass es viele Menschen in den Niederlanden gebe, die mit den täglichen Ungerechtigkeiten, denen Israel die Palästinenser aussetze, nicht einverstanden seien.

In einer Facebook-Mitteilung beklagte sich Kuzu darüber, dass die Niederlande Netanjahu den roten Teppich ausgerollt habe, während im Sommer 2014 „die Straßen von Gaza mit dem Blut der Kinder rot gefärbt gewesen sind“. Nach dem Zwischenfall bezichtigten die lokalen Medien Kuzu des Antisemitismus,


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