Start Panorama Gesellschaft Gesundheitsrisiko Mann Studie: „Frauen kommen besser mit Verlust des Ehepartners zurecht“

Gesundheitsrisiko Mann
Studie: „Frauen kommen besser mit Verlust des Ehepartners zurecht“

Eine Studie der Universität Padua will bewiesen haben, dass Einsamkeit nur für Männer ein der Gesundheit abträglicher Zustand wäre.

(Paul Townsend - Flickr; Creative Commons)
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Rom (nex) – Eine jüngst durchgeführte Studie über Frauen und Männer, die ihren Ehepartner verloren hatten, zeigte, dass Frauen mit dem Verlust besser zurechtkommen und als Witwen ein gesünderes Leben führen als Männer, deren Zustand sich verschlechtert, wenn ihre Partnerin fürs Leben nicht mehr am Leben ist.

Die Untersuchung, die von Dr. Caterina Trevisan von der Universität Padua geleitet wurde, legt den Schluss nahe, dass es für Männer vorteilhafter ist, verheiratet zu sein, da sich die Frau an ihrer Seite meist um ihre Gesundheit und Haushaltsangelegenheiten kümmert.

Auf Frauen treffe dies nicht unbedingt zu, so die Studie, da für sie mehr Stress das Leben schwieriger machen würde. „Männer, die nie verheiratet waren oder die Witwer sind, zeigen ein höheres Risiko, gebrechlich zu werden, als verheiratete Männer, während dieses Risiko bei Witwen geringer ist als bei verheirateten Frauen“, heißt es in der Studie.

„Anders als bei den Testergebnissen bei den Männern zeigten verwitwete Frauen ein signifikant geringeres Risiko, gebrechlich zu werden, als verheiratete Frauen, die auch seltener ungewollte Gewichtsverluste oder körperliche Inaktivität zeigen. Es ist außerdem so, dass Frauen, die nie verheiratet waren, keine signifikante Neigung zu Gebrechlichkeit zeigten und, bereinigt man die Ergebnisse um potenzielle Störfaktoren, sie auch eine deutlich geringere Neigung zu unerwünschtem Gewichtsverlust und Erschöpfung zeigten als verheiratete Frauen.“

Unverheiratete und verwitwete Männer hätten demnach ein höheres Risiko, gebrechlich zu werden, verwitwete Frauen ein deutlich geringeres. Der Studie zufolge soll auch das Risiko, an Depressionen zu erkranken, unter alleinstehenden Frauen geringer sein als unter Verheirateten.