Zweitägiger Kongress erörtert modernes Phänomen Technologiesucht
Istanbul (nex) – Mehr als 1.000 Technologieexperten kamen am vergangenen Dienstag zur Erörterung der modernen Internet- und Smartphoneabhängigkeit in Istanbul zusammen.
Emine Erdogan, die First Lady der Türkei, hielt auf dem 3. Internationalen Technologiesuchtkongress eine Ansprache. Der Organisator des Kongresses ist der Türkische Grüne Halbmond (Yesilay), ein Verein, der sich aktiv gegen Sucht und Abhängigkeit einsetzt.
„2015 hatten sieben von zehn Haushalten in unserem Land Internetzugang und in 97 Prozent der Haushalte gab es Mobiltelefone“, erklärte Erdogan.
„Kinder fingen mit zehn Jahren an, ein Smartphone zu benützen. Neun von zehn Kindern sahen täglich fern“, fuhr sie fort.
Der Bildungsminister Nabi Avci, der ebenfalls an dem Kongress teilnahm, stellte die nach seinen Worten weltweit größte Online-Bildungsplattform „Bildung, IT-Netzwerk“ (EBA) vor.
„Die EBA ist eine sichere Plattform für alle Schülerinnen und Schüler“, betonte Avci und fügte hinzu, dass das Angebot Kurzfilme, Dokus und über 100 pädagogische Onlinespiele enthalte. Der Bildungsminister teilte mit, dass über zwölf Millionen registrierte User die Plattform nutzten.
Während des zweitätigen Kongresses bildeten die krankhafte Internetnutzung, Abhängigkeit von Videospielen und Smartphone, Cybermobbing und Netzsicherheit die Themenschwerpunkte.