New York (nex) – Am gestrigen Montag, dem 1. Februar, wurde weltweit der „World Hijab Day“ begangen. Millionen muslimischer und auch nicht muslimischer Frauen begingen in 116 Ländern der Welt diesen Tag, der 2013 von der Aktivistin Nazma Khan ins Leben gerufen wurde.
Damals wollte Khan, die als Motivation für diese Aktion Erfahrungen der Ausgrenzung und Belästigung als Hijab tragende Muslima nach dem 11. September nannte, einen Tag zur Bewusstseinsbildung schaffen, an dem Frauen unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung dazu eingeladen werden, die traditionelle islamische Kopfbedeckung zu tragen. Auf diese Weise sollten auch nicht muslimische Frauen einen Eindruck vom Leben einer Kopftuch tragenden Frau erlangen. Viele, die sich am World Hijab Day beteiligten, posteten Selfies, oft auch mit Statements.
Auch AlterNet-Mitarbeiterin Alexandra Rosenmann nahm am Montag die Einladung zum World Hijab Day an und suchte sich auch gleich eine passende Örtlichkeit aus, um ein Kopftuch in den Farben der US-amerikanischen Nationalflagge demonstrativ vor dem Eingang des Trump Towers zu tragen. Rosenmann erklärte, die bekannten amerikanischen Aktivisten Michael Moore und Saba Ahmed, die einen solchen Hijab bei einem Auftritt auf Fox News getragen hatte, hätten sie inspiriert.
Sie wollte auch am Tag der ersten Vorwahlen für die amerikanische Präsidentschaft in Iowa noch einmal auf die islamfeindliche Rhetorik des Kandidaten Donald Trump hinweisen und auf „unsere wahren New Yorker Werte: Freiheit und Einheit“.
Auftritte wie ihrer würden Leute wie Trump dazu bringen, „vor Wut zu erbeben“. Für diesen sollte der World Hijab Day auch zu einem schlechten Omen werden: Er lief in der ersten Runde der Primaries im Agrarstaat im Mittleren Westen einstweilen nur auf dem zweiten Platz ein.
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