Berlin/Ankara (dts) – Angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise haben sich das Bundesinnenministerium und das türkische Innenministerium auf eine Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit verständigt:
Bei einer hochrangigen Arbeitstagung besprachen Experten beider Seiten am Dienstag unter anderem, wie die polizeiliche Kooperation im Zusammenhang mit illegalen Grenzübertritten – insbesondere in Bezug auf die türkische Mittelmeerküste in der Ägäis – weiterentwickelt werden könne und wie sich die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schleusungskriminalität intensivieren lasse, teilte das Bundesinnenministerium mit.
Dabei habe man sich auf konkrete Maßnahmen verständigt. Mit Blick auf die aktuelle Situation seien zudem Möglichkeiten erörtert worden, im Bereich der Rückkehrpolitik als wichtigem Steuerungsinstrument der Migrationspolitik verstärkt gemeinsam vorzugehen.
„Unsere Gespräche sind ein Beleg dafür, dass wir bereit und in der Lage sind, gemeinsame Lösungen auf drängende und komplexe Fragen zu erarbeiten“, so Emily Haber, Staatssekretärin im Innenministerium. „Deutschland und die Türkei sind willens, mit den aktuellen Herausforderungen verantwortungsbewusst und zugleich lösungsorientiert umzugehen.“
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