Baku (eurasia/nex) – Die Türkei, Aserbaidschan und Kasachstan arbeiten gemeinsam daran, die Organisation der Eurasischen Strafverfolgungsbehörden mit militärischem Status zu stärken, erklärte der türkische Verteidigungsminister Ismet Yilmaz bei seinem Staatsbesuch in Baku.
Die Organisation wurde 2013 ins Leben gerufen, um die Erfahrungen türkischer Sicherheitskräfte mit den zentralasiatischen und kaukasischen Kooperationspartnern zu teilen. Das Projekt sei als Teil der Assoziation der Europäischen und Mediterranen Gendarmen und Polizeikräfte mit Militärstatus (FIEP) zu sehen, betonte Yilmaz.
Die Kooperation konzentriert sich bisher auf die gemeinsamen Streitkräfte der vier Staaten – abgekürzt TAKM: Türkei, Aserbaidschan, Kirgistan und Mongolei. Während die Mongolei 2014 die Organisation verließ, schloss sich Kasachstan der Vereinigung neu an.
Die militärische Organisation dient dazu, die teilnehmenden Staaten unter dem Eindruck zahlreicher Unruheherde in Nahost, dem Südkaukasus und den südlich Zentralasiens gelegenen Ländern zu konsolidieren. Der sogenannte islamistische Terrorismus und Territorialkonflikte wie jener um Berg Karabach zwischen Aserbaidschan und Armenien sollen durch einen Know-How-Transfer eurasischer Staaten überwunden werden.
Die Türkei, Aserbaidschan, Kirgistan und Kasachstan sind allesamt Turkstaaten. Alle Mitgliedsstaaten streben über diese Organisation nicht zuletzt die Festigung der Beziehungen über ethnische, kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen hinaus an. Bemerkenswert ist, dass die Türkei neben Russland zunehmend pro-eurasische Positionen entlang ihrer ethnischen regionalen Grenzen einnimmt.