Moskau (nex) – Der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew hat eingeräumt, dass eine gewisse Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von der Türkei vorhanden ist und dass sich die von Moskau nach dem Abschuss eines russischen Su-24-Kampfjets im November gegen Ankara verhängten Sanktionen auch auf die entsprechenden Bereich negativ auswirken.
„In manchen Branchen wie z.B. dem Tourismus sind die Folgen der Sanktionen deutlich zu sehen“, erklärte Uljukajew gegenüber „Rossija 24“. Auch der Obst- und Gemüsehandel sei in negativer Weise davon betroffen. „Der Anteil der Türkei an unserem Import ist sehr groß. Für die Lösung des Problems werden die erforderlichen Maßnahmen getroffen.“
Nachdem infolge der Krimkrise ein Sanktionskrieg zwischen der EU und der Russischen Föderation ausgebrochen war, hatte Moskau unter anderem mit der Türkei vereinbart, die Lieferungen von Obst, Gemüse und weiteren Lebensmitteln auszuweiten, nachdem in diesem Sektor ein Boykott Moskaus gegen die USA, die EU und einige weitere westlichen Staaten verhängt worden war, die Sanktionen gegen Russland mitgetragen hatten.
Unterdessen teilte der russische Energieminister Alexander Nowak demselben Sender mit, dass die Erdgaslieferungen an die Türkei ununterbrochen fortgesetzt würden. Gegebenenfalls könne die Erdgaszufuhr in die Türkei erhöht werden. „Russland hat Erdgas, das zudem auch billig ist. Wir sind bereit, der Türkei unter Garantie Erdgas zu liefern und die Erdgasmenge zu erhöhen“, sagte Nowak.
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