Nigde (nex) – Nach Salz hatte man ursprünglich gesucht, auf Öl ist man gestoßen. Wie der türkische Medien berichten, ist in der zentralanatolischen Provinz Nigde ein Erdölvorkommen entdeckt worden. Energieminister Ali Rıza Alaboyun erklärte, die ursprüngliche Bohr-Operation in der Region Badak sei in der Hoffnung gestartet worden, dort Salzvorkommen zur Erschließung vorzufinden. Für Alaboyun erwies sich der Fund als ein absoluter Glücksfall: „Wir haben sehr viel für die Suche nach Erdöl und Erdgas ausgegeben und das tun wir immer noch“, erklärte der Minister. „Dieses Mal sind wir jedoch auf Erdöl gestoßen, als wir nach Salz suchten. Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass es sich dort nicht um ein Muttergestein handelt, sondern dass das Öl von woanders durchdringt.“
Die Türkei habe Alaboyun zufolge zwischen 2003 und 2015 insgesamt 1048 Bohrungen durchgeführt. Dabei seien 29,2 Millionen Tonnen Rohöl und 3,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert worden. Im Vergleich zu 2002 werde heute in Erdgas und Erdöl etwa um das Zehnfache investiert. Die gesamte Investitionssumme in 13 Jahren in diesem Bereich belaufe sich auf 13,3 Milliarden Dollar investiert worden. Diesen stünden im selben Zeitraum Einnahmen von 22,2 Milliarden Dollar gegenüber. Für den Staat würde durch die Bewirtschaftung der Erdgas- und Erdölvorkommen im Land ein Mehrwert von 10,5 Milliarden Dollar geschaffen, so Alaboyun.
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