Ein Gastkommentar von Kemal Bölge
Eren Güvercin sieht sich gern als ein Mann der klaren Worte, wenn er hierzulande Muslime immer und immer wieder unter Generalverdacht stellt und so manchem Verband Staatsnähe vorgeworfen hat.
Der traditionsreiche C.H. Beck Verlag hat das Buch des genannten Autors „DITIB und der ferngesteuerte Islam in Deutschland“ vorübergehend vom Markt genommen.
Es handelt sich dabei um ein Unterkapitel aus dessen Buch, das nicht, wie von Güvercin in der Anmerkung behauptet aus einem eigenen Vortrag stammt, „sondern auf einem von Herrn Dr. Aydın Süer verfassten und gehaltenen Vortrag.“
Wie die Nachrichtenseite islamiq.de berichtet, hat sich die Journalistin Canan Topçu an den Verlag gewandt und auf Ungereimtheiten im Buch des Autors hingewiesen.
Aufgrund des Hinweises der Journalistin überprüfte der Verlag das entsprechende Unterkapitel. Der Hinweis der Journalistin erwies sich als richtig und der Verlag zog schließlich die Reißleine. Es kann nicht sein, dass Herr Güvercin fremdes geistiges Eigentum als seine eigene Meinung ausgibt und damit Betrug begeht.
Gastbeiträge geben die Meinung der Autoren wieder und stellen nicht zwingenderweise den Standpunkt von NEX24 dar.
Zum Thema
– Alhambra e.V. –
Plagiatsvorwürfe gegen Islam-Experten Eren Güvercin
Der umstrittene Publizist Eren Güvercin, der für seine scharfe Kritik an Muslimen und der türkischen Gemeinschaft in Deutschland bekannt ist, sieht sich schweren Plagiatsvorwürfen ausgesetzt.