Berlin (dts) – Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat die Entscheidung des Bundestags zur Sterbehilfe begrüßt. „Wir sind mit dem Kompromiss zufrieden, weil die geschäftsmäßige Sterbehilfe unterbunden wird“, sagte der Vorsitzende Ayman Mazyek der „Rheinischen Post“. „Es gibt aus religiöser Sicht keine Rechtfertigung, beim Sterben selbst Hand anzulegen“, betonte er.
Der Bundestag hatte am Freitag eine neue Regelung zur Sterbehilfe beschlossen, nach der in neuer Straftatbestand im Strafgesetzbuch eingeführt werden soll, der die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe stellt. Angehörige oder andere dem Suizidwilligen nahestehende Personen, die sich lediglich als nicht geschäftsmäßig handelnde Teilnehmer an der Tat beteiligen, werden aber von der Strafandrohung ausgenommen.