UNO-Flüchtlingshilfe
    70 Jahre Menschenrechte: Mehr als 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht

    Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", ein historischer Moment: jedem Menschen waren dadurch die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert- unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status.

    (Archivfoto: AA)
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    Bonn – Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, ein historischer Moment: jedem Menschen waren dadurch die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert- unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status.

    Die UNO-Flüchtlingshilfe weist anlässlich dieses Jubiläums darauf hin, dass mehr als 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind, weil diese Menschenrechte nicht eingehalten werden.

    „Alle zwei Sekunden wird ein Mensch zur Flucht gezwungen. Niemand verzichtet freiwillig auf Grundrechte. Jede Vereinbarung ist angewiesen auf Menschen, die diese auch mit Leben füllen. Damit die Menschenrechte weltweit geachtet werden, braucht es unser aller Mithilfe“, kommentiert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

    Denn nach der Flucht beginnt für viele Menschen eine weitere Odyssee: Sie verlassen ihr sicheres soziales Umfeld, ihre Freunde und Verwandte. Auf der Flucht sind sie oft ungeschützt und zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Sie werden ausgeraubt oder ausgebeutet. Finden sie unterwegs eine Arbeit, so ist diese meist sehr schlecht bezahlt. Alleinreisende Frauen und Kinder sind besonders gefährdet. Ihnen drohen sexueller Missbrauch, Entführung, Jungen auch Zwangsrekrutierung. Häufig schlägt ihnen auch Misstrauen und Ablehnung der einheimischen Bevölkerung entgegen.

    „Um die Menschenrechte auch während der Flucht zu stärken, brauchen wir für eine solch globale Herausforderung, ein globales Bekenntnis, die Situation von Flüchtlingen verbessern zu wollen“, so Ruhenstroth-Bauer weiter.

    In der kommenden Woche (17.12.18) soll der Globale Flüchtlingspakt unterzeichnet werden. Aus Sicht der UNO-Flüchtlingshilfe stellt er ein wichtiges und notwendiges Instrument für den weltweiten Flüchtlingsschutz dar. Mit ihm soll die Flüchtlingshilfe effizienter, fairer und schneller werden, so dass Menschen besser geholfen wird, die vor Krieg, Verfolgung und Menschenrechtsverletzung fliehen müssen.

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