Istanbul (nex) – Medienberichten zu Folge, sind in der türkischen Grenzstadt Kilis am Abend des gestrigen Mittwochs zwei Raketen eingeschlagen, die in der syrischen Region Afrin abgefeuert wurden. Eine der beiden Raketen hat demzufolge die Çalık-Moschee in Kilis getroffen, wo sich zum Zeitpunkt des Raketeneinschlags eine unbekannte Anzahl von Menschen zum Gebet versammelt hatte. Die Moschee liegt etwa sechs Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.
Die andere Rakete schlug in ein Haus ein, welches wohl in unmittelbarer Nähe der Moschee stand.
Die zunächst gemeldete Zahl der Opfer des Terroranschlags in der südostanatolischen Stadt (ein Toter und 13 Verletzte) mussten die türkischen Behörden in der Provinz Kills inzwischen auf zwei getötete Menschen erweitern, nachdem ein weiteres verstorbenes Opfer gefunden wurde.
Allerdings ist ein weiterer Anstieg der Opferzahlen leider nicht auszuschließen. Einerseits befinden sich mehrere Personen unter den 13 Verletzten aufgrund ihrer schweren Verletzungen weiterhin in Lebensgefahr, andererseits konnten wegen der schweren Beschädigungen der betroffenen Gebäude noch nicht alle Räumlichkeiten der betroffenen Gebäude, die auch einsturzgefährdet sind, vollständig und zweifelsfrei abgesucht werden.
Daher ist es durchaus möglich, dass sich unter größeren Trümmerteilen noch eventuell weitere tote Menschen befinden. Wegen der bestehenden Einsturzgefahr kann bei der weiteren Durchsuchung der Trümmerteile kaum technisches Gerät eingesetzt werden.
Die beiden Raketen waren am Abend des gestrigen Mittwoch aus der von der Terrormiliz YPG kontrollierten Region Afrin in Syrien abgefeuert worden. Die Terrormiliz YPG ist der syrische Ableger der Terrororganisationen PKK.
Thomas Bernhard