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Vergesslichkeit ist nicht gleich Alzheimer

Im Alter nimmt die Gedächtnisleistung ab. Ältere Menschen brauchen mehr Zeit, um Neues zu lernen oder sich an Altes zu erinnern. Das ist ganz normal und Folge des natürlichen Alterungsprozesses.

(Foto: dts)
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Düsseldorf (nex) – Im Alter nimmt die Gedächtnisleistung ab. Ältere Menschen brauchen mehr Zeit, um Neues zu lernen oder sich an Altes zu erinnern. Das ist ganz normal und Folge des natürlichen Alterungsprozesses.

Trotzdem bereiten diese Entwicklungen Senioren oftmals große Sorgen. Viele haben Angst, an einer Alzheimer-Erkrankung zu leiden. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) klärt über die Unterschiede zwischen der Alzheimer-Krankheit und altersbedingter Vergesslichkeit auf.

Jeder hat Momente, in denen er sich an bestimmte Dinge nicht erinnern kann – beispielsweise wo ein Schlüssel abgelegt wurde. Menschen mit Alzheimer wissen dagegen irgendwann nicht mehr, wofür Schlüssel überhaupt benutzt werden. Vergesslichkeit bedeutet also, sich ein bestimmtes Detail nicht merken zu können, während bei Alzheimer komplette Zusammenhänge oder Abläufe nicht mehr erinnert werden können.

Veränderungen, die auf eine Alzheimer-Krankheit hinweisen können, sind: Gedächtnislücken, Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen, Probleme mit gewohnten Tätigkeiten, räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme, Wahrnehmungsstörungen, sich neu entwickelnde Sprach- und Schreibschwäche, Verlegen von Gegenständen, eingeschränktes Urteilsvermögen, Verlust von Eigeninitiative, Rückzug aus dem sozialen Leben, Persönlichkeitsveränderungen.

Grundsätzlich gilt: Wer sich Sorgen um sein Gedächtnis macht, sollte immer einen Hausarzt aufsuchen. Denn es kann nur im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung festgestellt werden, was die Ursache von Gedächtnisproblemen ist. Eine Selbstdiagnose ist nicht möglich.

Mehr zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit und zu vielen weiteren Themen rund um die Alzheimer-Krankheit gibt es auf der AFI-Webseite unter www.alzheimer-forschung.de.

Dank zahlreicher privater Spender konnte die AFI bisher 750.000 kostenlose Ratgeber und Broschüren an Interessierte und Betroffene versenden. Zusätzlich konnten 201 Forschungsaktivitäten mit über 8,4 Millionen Euro unterstützt werden.

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