Ankara (nex) – Zu dem Mord an zwei Polizisten in der Stadt Ceylanpinar im Südosten der Türkei hat sich die Terrororganisation PKK auf einer ihrer Webseiten bekannt.
Nach eigenen Angaben ist die Hinrichtung der beiden Polizisten ein Racheakt der PKK für den Selbstmordanschlag von Suruc vor zwei Tagen. Zudem wirft die terroristische Partei den beiden Polizisten vor, mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“ zusammengearbeitet zu haben. Bei den Toten handelt es sich um den 25jährigen Okan Acar und den 24jährigen Feyyaz Yumusak.
Die türkische Polizei hat bei Razzien gegen die Extremistenmiliz IS Medienberichten zufolge in den vergangenen Tagen in Istanbul und nahe der Grenze zu Syrien 21 Menschen festgenommen. Den Inhaftierten wird vorgeworfen, Mitglieder der islamistischen Gruppe zu sein, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi.
Unter den Festgenommenen befinden sich laut Angaben der Polizei auch einige Ausländer. Nach Angaben der Agentur vermuten die zuständigen Behörden, dass die Männer ins benachbarte Syrien gelangen wollten, um dort für die Terrorgruppe IS in den Kampf zu ziehen. Bei zeitgleichen Razzien in insgesamt vier Orten seien in den frühen Morgenstunden auch Jagdgewehre und Munition beschlagnahmt worden.